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Dienstag, 25. März 2008, 11:00

Turok

Schöner Dschungel
Die Grafik ist nichts besonderes und dennoch hübsch anzusehen. Während Höhlenabschnitte oft trist und langweilig wirken, kommt die Grafik Engine erst im Dschungel richtig zur Geltung. Die Grashalme wiegen sich zur Seite, wenn man durchläuft und auch sonst sind die Farben und die Details stimmig. Die Texturen hätten mehr Schärfe vertragen können, auch die Knochen- und Fleischreste der Dinos sind eher als farbige Kleckse zu bezeichnen. Die Innenarelae sind mehr oder weniger Detailreich, doch herunterbröckelnder Schutt und funkensprühende Kabelreste erfreuen das Auge. Die Texturen werden manchmal in Zwischensequenzen zu spät nachgeladen, was etwas negativ auffällt, aber der Titel bewegt sich in grafischer Hinsicht auf konstant mittlerem Niveau.

Dinogebrüll im Miniformat
Ich weiß nicht, wie es mit einem Surroundsystem aussieht, aber auf 2 Lautsprechern kann man sich das fast nicht antun. Die Sprachsamples sind nicht nur unterschiedlich stark aufgenommen, auch die Qualität schwankt. Während einige Teammitglieder kaum zu hören sind, obwohl man daneben steht, röhrt Turoks stimme so durch die Bässe, dann man meinen könnte, da spricht ein Cyborg. Sicherlich eine Gewöhnungssache, aber mit einem guten 5.1. System sollten diese Ungereimtheiten beseitigt sein. Trotzdem tröstet das nicht darüber hinweg, dass die Sprachsamples der Mitglieder oft wiederholt werden während des Spiels und es schonmal vorkommt, das man 3 mal hintereinander “Folge mir” oder “Was machst du denn” zu hören bekommt. Die musikalische Untermalung ist hingegen stimmig.

Bist du schnell genug?
Hier fällt neben der shooter-typischen Steuerung das Aiming negativ auf. Kleine Dinosaurier sind im Grasdickicht kaum zu erkennen und extrem schlecht zu treffen. Die Schnelligkeit der Dinos macht es im hektischen Gefecht kaum möglich, diese zu beseitigen, bevor sie zubeißen können. Wenn man umzingelt ist, kann man somit schnell mal den Heldentod sterben. Der Seitwärtssprung hilft hier - und- das Messer! Bei lebendigen Gegnern mag die Schießwumme noch helfen, bei tierischen Feinden ist aber zwiefelsohne die Klinge zu empfehlen, da diese mittels Finishing Move direkt nach einer Attacke sterben. Diese Todesanimationen fallen mehr oder weniger brutal und blutig aus, wiederholen sich bei der selben Dinoart aber ständig, besonders bei den kleinen. Bei größeren Dinosauriern hingegen gibt es Abwechslung, was die Messeranimation betrifft.
Die Schrittgeschwindigkeit erscheint manchmal extrem langsam, eine Sprinttaste gibt es nicht. Hinlegen kann man sich auch nicht, nur ducken. Auch hinter Objekten in Deckung gehen fällt aus. Die Ziel-Kamera ist einstellbar, ist aber in der Standarteinstellung etwas störrisch, sodass man manchmal unbeholfen umherschwenkt, wenn man schnell präzise treffen will.

Ur-Bug
Am meisten treibt ihr euch im Dschungel rum, aber auch Höhlen wollen durchkrochen werden und das ein oder andere Absturzwrack dürft ihr auch durchsuchen. Außerdem gibt es Feinanlagen, sodass ihr euch in Räumen befindet. Dies wirkt aber manchmal etwas aufgesetzt, generell die menschlichen Feinde hätte man etwas dezimieren können. Trotzdem macht es Dpaß, Dinos auf diese zu hetzen und sich das Spektakel anzuschauen. Wenn ein T-Rex beispielsweise durch die Gegnermenge stampft, wächst kein Gras mehr.
Die Storywaffen wie Messer und Bogen kann man nicht verfehlen, Schießprügel gibt es nicht viele, anfangs hat man die normale Maschinenpistole im Gepäck und kann sogar 2 davon tragen. Später folgen noch raketenwerfer, Impulsgewehr, Shrotflinte und Flammenwerfer. Auch eine Biowaffe und eine normale Pistole stehen zum Ballern bereit. Jede Waffe hat neben einer Primär- auch eine Sekundärfunktion, die es erlaubt, Granaten oder Napalm zu verschießen. Die Shrotflinte verschießt Leuchtkugeln um Dinos an- oder wegzulocken. Granaten kann man ebenso benutzen, wobei hier die Munition nicht so üppig ist, wie bei den Schießprügeln.
Die Levels sind strikt Linear. Teilen sich zwei Wege, so kann man sicher sein, dass sie wieder in einen gemeinsamen Pfad münden.
Außerdem gibt es kleine Bugs: Personen hängen beim klettern fest und man muss etwas warten, bis diese weiterklettern - oder die Sprachsamples werden nicht korrekt abgespielt.
Die Dinos können ganz schön nerven, es gibt einfach zu viele davon! Manchmal kommt man in Abschnitte, in denen 10 Saurier angerannt kommen, die es auszuräuchern gilt. Auch in späteren Höhlenabschnitten kommen unmengen an tierischen Feinden, was besonders im späteren Spielverlauf hin und wieder den Spielfluss bremst. Munition ist zum Glück immer genügend da.

Multiplayer
Es gibt verschiedene Modi. Da währen das kleine oder das große FFA (free for all), also Deathmatch. Dazu gesellen sich Co-op Missionen, Team Deathmatch und CTF-Spiele. Die Deathmatches spielen sich trotz unterschiedlicher Karten, wovon einige ziemlich dunkel sind, relativ gleich: da die Waffen sich extrem störrisch steuern lassen und die Gegner extrem viel aushalten, kommt man mit einer einfachen Maschinenpistole nicht weit. Besser ist hier schon ein Impulsgewehr, oder, besonders beliebt: der Raketenwerfer - wenn denn einer da ist. Trotzdem rennt man im MP immer mit dem Messer in der Gegen herum. Das hat zwei Vorteile: zum Einen bewegt man sich somit schneller, zum Anderen ist der Feind, erwischt man ihn im richtigen Augenblick, mit einem Schlag tot. Es kommt nicht selten vor, dass man von hinten gekillt wird oder es Massenaufläufe von umherspringenden Messermördern gibt, bei denen immer der gewinnt, der einfach wartet, während einer jemanden umbringt, und einfach nach der Animation die jeweilige Taste drückt - der Tod ist vorprogrammiert!

Alles in allem ist der MP-Modus ganz witzig, zu Zeiten von CoD4, GoW und CO. aber alles andere als empfehlenswert. Dazu mangelt es aufgrund des kleinen Waffenarsenals an Abwechslung, da sowieso das Messer gewinnen wird!

Dinosaurier sind übrigens auch im MP zuschaltbar.

Fazit
Ein solider Shooter, der nicht über den Standart hinauswächst. Aufgrund der ansehnlichen Grafik und der Actioneinlagen mit Messer und Bogen mag der Titel zu gefallen, ist aber zu linear und für Anfänger auch recht schwer, da es keinen leichten Schwierigkeitsgrad zur Auswahl gibt. Der Umfang hält sich in Grenzen, die Zwischensequenzen sind kurz, aber spektakulär. Die Story bietet nicht viel Innovationsfreude: ehemaliger Freund wird zum Erzfeind und muss beseitigt werden. Die Endbosse sind brachial, aber es hätten mehr sein können und mit der richtigen Taktik sind sie zu einfach!

Pro:

* Brachiale Messer-Gefechte
* Stealthkills mit Messer und Bogen
* hübsche Grafik
* 4 Endgegner…

Contra:

* …wovon einer recycelt wird
* zu kurze Spielzeit
* sehr schwer
* eintöniger MP-Modus
* Dinos nerven im späteren Spielverlauf

Wertung: 7/10

Kommentare bitte auf www.dumpblog.de
Danke!
Playing: Alone in the Dark
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Just finished: Kung Fu Panda

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