Sehe ich nicht so. Es würde mich viel mehr stören, wenn ich mit einem komplett neuen Charakter spielen müsste, der plötzlich Commander der Warden ist (was ja der Fall ist bei dem neuen Charakter). Das würde ich mich ständig fragen, wo mein Charakter ist und warum dieser Neuling nun Commander geworden ist. Primär weil ich solch eine starke Verbindung zu meinem Hauptcharakter aufgebaut habe, möchte ich diesen auch weiterspielen. Gerade wenn der Plot nur wenige Jahre nach dem Ereignissen aus Origins spielt. Natürlich ist die Verknüpfung nicht perfekt gelöst, doch nach 10 Spielstunden kann ich über 2 kühle Begegnungen (Ohgren und Alistair) und eine oberflächliche aber herzliche Begegnung (Wynne) hinwegsehen.
Einen Neuen Charakter habe ich noch nicht gespielt, meine mich dann aber zu erinnern das er als Orlaisianischer Kommandant fungiert.
Dennoch finde ich das Wiedersehen, auch mit Wynne, alles andere als herzlich.
Gestern hab ich nochmal von vorn angefangen, bei Wynne kommt zwar ein herzlicher Satz zum Wiedersehen, doch es bleibt bei einem Satz (!)
Danach geht es sofort darum was sie macht, wieso sie es macht und überhaupt. Kein Bezug zu den alten Geschehnissen, einfach viel zu wenig.
Bei Oghren find ich das ganze Glaubhafter dargestellt, auch weil er später über vergangene Taten spricht (Branka) - das wirkt dann wesentlich familiärer.
Zu den inkompatiblen-DLC: Warum gehen diese eigentlich nicht? Entscheidungen müssen irgendwie übernommen wurden sein, anders kann ich mir nicht vorstellen warum ich in einem Gespräch über den DLC der Wächterfestung gesprochen habe. Warum gehen dann nicht die Gegenstände?
Die Gruppe scheint zwar sehr interessant, ich mag es aber nicht das Dialoge auf Gegenstände oder Ereignisse beruhen. Ich möchte den Leute in der Festung ihre Vergangenheit aus der Nase ziehen, ich will sie mit Fragen löchern wie ich es im Hauptspiel konnte. Insgesamt gehen mir viele Gespräche auch viel zu schnell. Gerade der Punkt der Dialoge hat mir am Hauptspiel sehr gefallen, jedoch hat man die Zeit da runter gefahren. Vieles wirkt auf mich als hätte man sich den Kritik der "Gelegenheits"-Rollenspieler angenommen (leichtere Schwierigkeitsgrad, trotz Ausbau der Festung hohes Geld-Vermögen, kürzere Dialoge).
Punkte wo das Hauptspiel nicht dem Trend folgte, sehr spezifisch war, da hat man zurück gerudert. Das ist nicht unbedingt schlimm und nimmt mir den Spielspaß, jedoch hatte ich dahingehend andere Erwartungen.
Die Haupthandlung bietet aber Spannung, man will wissen wie es weiter geht. Im Vergleich zum Hauptspiel hat man auch unbekannte Anlaufpunkte. Nicht wie in Origins, hin zur Verbündeten, von Gefahr erzählen, Problem lösen und weiter. Hier hat man Infos über ein Gebiet und muss selbst etwas herausfinden.
Das Unbekannte sorgt da für Spannung