Also vielleicht solltet ihr mal aufhören, den Thread hier mit PC-Bildern zu überschwemmen, nachher kommt noch jemand auf die Idee, das würde auf der Box auch so aussehen. Also hier eine erste Einschätzung nach 16 Std.:
Technik: ruckelt teilweise immer noch, Tearing ist auch da aber auch echt tolle Nebeleffekte. Die Ladeanimationen haken so sehr, dass sie teilweise für 1 Sek. oder länger stehen bleiben.
Fahrphysik: Das ist der eigentliche Knackpunkt, denn jedes Auto mit Heckantrieb (beispielsweise später auch die klassischen DTM-Autos) sind reine Drift-Karren... und wer mich kennt weiß: ICH HASSE DRIFTEN... noch viel mehr wenn es da nicht hingehört. Gestern Abend bin ich allerdings dann mal in den Golf R mit Allrad eingestiegen... seit dem macht mir das Spiel tatsächlich Spaß... leider bekommt man die Autos für die meisten Events vorgegeben... also wieder driften bis die Kotze hochkommt... Einen optimalen Brems- oder Einlenkpunkt gibt es schlichtweg nicht, ständig muss nachkorrigiert werden. Dasselbe gilt für das Einlenkverhalten, die Autos sind nervös ohne Ende. Langgezogene Kurven in Highspeed sind eine Horror, man lehnt sich fast immer an einer Bande an, im Schlimmeres zu vermeiden.
Codemasters geht die Kohle aus... Neben er Cockpitperspektive hat man auch gleich die komplette Lokalisation gespart. Alle Menüs, die Erkärungen der Ziele, Sprachausgabe, etc ist englisch. Hat aber auch einen Vorteil, man versteht im besten Fall die blöden Kommentare des Sprechers nicht "Top 4 is great but Top 3 will be better"... Halloooo ich bin längst Erster.
Die KI-Fahrer bremsen in den Kurven viel zu früh, hinzu kommt, dass sie zwar alle besser Starten als ihr, in der Regel aber (warum auch immer) auf der Geraden langsamer sind... Der Schwierigkeitsgrad ist sehr schlecht ausbalanciert. Bei den mehrere Minuten andauernden Endurance Events, ist man in der Regel nach 20-30 Sekunden Erster und fährt dann allein durch die Gegend.
Die Events sind echt langweilig inszeniert. Man fährt oftmals 4-5 Mal dieselbe Strecke hintereinander, zwischen den einzelnen Läufen quälend lange Ladezeiten. Nachdem man einen Event gewonnen hat gibt es keine Animation, etc. es wird einfach wie bei jedem Zwischenlauf ausgeblendet, die Fananzeige wird eingeblendet, fertig.
Richtig peinlich sind die Liveaction-Sequenzen zwischen den einzelnen Rennsaisons. Da hat man einfach ein FAKE-ESPN Studio nachgebaut, einen billigen TV-Filter drübergelegt und zwei Pfosten reden darüber wie toll der Fahrer und die WSR sind... natürlich auch nicht lokalisiert...
Erstes Fazit: Gute Ansätze aber bei GRID 2 ist überall ersichtlich, dass es sich wie bei DIRT Showdown um einen Billigproduktion handelt. Auf den ersten Blick ganz okay, sobald man ins Detail geht, wird es immer schwächer. Die Zeiten, dass Codemasters für gute Fahrphysik stand, ist wohl auch endgültig vorbei, das merkt man deutlich. Dabei ist sie nicht mal schlechter geworden, aber alle anderen entwickeln sich weiter, während CM seit acht Jahren auf der Ego-Engine herumeiert. Keine Weiterentwicklung bei Rennspielen ist ein Rückschritt! Leider kapieren die das bei CM nicht... in einem Telefonat nach unserem Preview haben die nur gefragt, warum wir uns über die Fahrphysik auslassen würden, die hätte sich doch in den letzten Jahren nicht verändert und wäre wie in allen anderen CM-Spielen... Was soll man da sagen??? Mein Tipp: Budget-Spiele auch erst zum Budget-preis kaufen. 50 oder 60 Euro ist GRID 2 auf keinen Fall wert.