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Samstag, 11. Juni 2011, 16:44

Irgendwie alles schon gesehen? - Geht es Euch auch so???

Hallo zusammen,

ich weiß ja nicht wie es auch geht. Die E3 hat viele Spiele gezeigt und viele davon hätten mich früher wahrscheinlich gereizt oder vielleicht auch total geflashed, aber irgendwie geht es mir in letzter Zeit immer mehr so, dass ich sage, dass hast Du alles irgendwie schon mal gesehen. Beispiel: Klar Shooter ist Shooter, aber auch diesen kann mit entsprechender Story etc. interessant gestalten. Als ich z.B. den COD Trailer gesehen von der ersten Kampagne, dachte ich nur, ja nett aber es ist einfach immer das selbe und das gilt auch noch für viele andere Spiele. Vielleicht ist da auch nur bei mir einfach die Luft raus ich weiß es nicht. Einige Spiele gibt es immer noch die mir gefallen, aber diese werden immer weniger. Sicherlich spielt der Faktor Zeit auch eine große Rolle. Wer arbeitet geht, Freundin oder Familie hat und evtl. auch noch Sport treibt und andere Interessen hat wird das vielleicht verstehen können. Vielleicht liegt es auch am Alter (27). Ich weiß nicht.

Würde mich freuen, wenn Ihr mal berichten würdet, ob es auch Euch so geht oder eher weniger. Ich denke mal ich spreche hiermit eher die etwas "älteren" als die jungen Zocker an.

2

Samstag, 11. Juni 2011, 19:28

Geht mir auch so. Vieles von dem was Dir heute als "neu" verkauft wird gab es irgendwann irgendwo schon mal - nur das es in Vergessenheit geraten ist oder der Nachwuchs nichts davon weiß...

Gerade bei Shootern stellt sich bei mir eigentlich nur noch Langeweile ein, die Storys sind dermaßen überzogen und übertrieben das man das nicht mehr für voll nehmen kann. Das weckt bei mir keine weder Begeisterung noch den Impuls das haben zu wollen - das ist wie diese Gaga-TV-Astrologen, den Mist anzukucken macht nur sehr begrenzt Spaß und wird mit jeder Wiederholung nicht besser. Eine Steigerung ist eigentlich nur noch dadurch zu erzielen das die Gegner in der ziemlich sicheren Fortsetzung bei Treffern mit lautem Knall platzen...

Dazu kommt die in den letzten 2-3 Jahren gewonnene Erfahrung das man Spiele kaum mehr neu kaufen kann ohne das damit ein erheblicher Qualitätsverlust verbunden ist. Da gibt es haarsträubende Bugs, Server laufen nicht, der Support schläft und patches lassen lange auf sich warten. Dafür kommt eher noch ein DLC. Ich sehe das jedenfalls sehr kritisch und habe die Konsequenz daraus gezogen keine Spiele mehr zu bestellen, 2 Ausnahmen gibt es weil die kein Risiko darstellen dürften: BF3 und FM4. Alles andere kaufe ich nur noch gebraucht und nach antesten aus der Videothek oder bei Kumpels...

Die Hersteller sollten, bevor sie Maßnahmen gegen den Gebrauchtmarkt ergreifen, sich mal überlegen wie man dem Vertrauensverlust gerade älterer Spieler entgegentreten kann. Ein Spiel auf der Stufe einer Beta zu veröffentlichen - siehe TDU2 - ist jedenfalls wenig vertrauenerweckend und macht es einem potentiellen Nachfolger, so gut der auch sein mag, schwerer.

Leider ist ein Großteil der jüngeren Spieler recht unkritisch und kauft alles wenn es nur irgendwie gehyped wird und es preorder Boni gibt. Das verschärft in meinen Augen leider die Situation, da das den Publishern irgendwie signalisiert das Qualitäts- und Funktionskontrolle unwichtig sind und den Verkaufszahlen nachstehen. Fehler kann man ja später patchen. Das man damit Kunden verprellt ist in den Chefetagen wohl nicht klar oder man glaubt das ignorieren zu können...

Man stelle sich vor, ihr bestellt bei mir ein Wiener Schnitzel mit Kartoffeln und Pilzen - und das Schnitzel kommt unpaniert und ohne Kartoffeln an den Tisch. Und wenn Du fragst was das soll sagt der Kellner: "bevor sie zu lange warten haben wir es erstmal rausgeschickt, den Rest liefern wir nach wenn er fertig ist. Beschweren sie sich nicht, wir tun unser Bestes, aber wenn es ihnen nicht passt können sie auch gehen - aber vorher bezahlen sie bitte den vollen Preis!" Den Kunden sähe man nie wieder, aber in der Spielebranche geht das weil es zu wenig Konkurrenz in bestimmten Sparten gibt oder weil alle den selben Bockmist praktizieren...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chefkoch78« (11. Juni 2011, 19:28)


3

Samstag, 11. Juni 2011, 20:15

Ich weiß noch, dass mir ein Kumpel vor ca. 3-4 Jahren gesagt hat, was seiner Meinung nach der größte Vorteil der jetzigen Konsolen / Spielegeneration sei:

Die Möglichkeit, Spiele zu patchen.

Grundsätzlich ist dagegen auch nichts einzuwenden, vielmehr ist es auch eine super Sache! Wie oft gab es früher Probleme bei Spielen, sei es beim Balancing oder bei wirklichen Bugs. Dann haben früher die Consoleros in die Röhre geschaut und mussten mit den (meist kleinen) Fehlern leben.
Als dann bei der aktuellen Konsolengeneration das Updaten "groß" geworden ist, war es zunächst eine wirkliche Bereicherung. Aber es hat sich zu Beginn wirklich um fertige Spiele mit kleinen Nachbesserungen gehandelt.
Mittlerweile habe ich aber das Gefühl, dass nur noch wenige Publisher so ehrlich sind, und kostenlose BETAs anbieten. Die meisten nennen ihre BETAs einfach "fertiges Spiel" und verlangen Geld dafür.

Man überlege nur mal, wie viel Potential zuletzt bei Brink verschenkt wurde! Es hätte die perfekte Überbrückung für das Sommerloch sein können!

Ein weiteres Problem ist der stetig wachsende Anspruch der Spieler. Schaut doch nur einmal, was euch früher für Spiele gereizt haben! Dabei meine ich nicht nur die Grafik, sondern auch das Gameplay. Der wachsende Anspruch geht natürlich auch mit einem größeren Spektrum an Interessen einher.
Und hier kommt wieder die Gier der Publisher zu tragen:
Jeder will das Maximum aus dem Produkt kitzeln. Deshalb wird versucht, eine möglich breite Masse anzusprechen. Dank der "Casual-Offensive" von Nintendo ist nun nicht mehr der (Hard)Core Gamer die größte Zielgruppe, sondern die 25 Jährige Anna mit ihren Freundinnen (wieso machen die einfach eine Kissenschlacht, wie sich das gehört?!).
Ein krasses Beispiel für die Verweichlichung der Spieler ist Earthworm Jim. Von dem Spiel erschien bekannterweise kürzlich das HD-Remake. Die Schwierigkeitsgrade unterteilten sich in:

Easy
Normal
Hard
Classic

Wobei "Classic" wirklich der Schwierigkeitsgrad der ursprünglichen SNES-Version ist! Man stelle sich das vor, früher haben wir standartmäßig den höchsten Schwierigkeitsgrad gezockt! Spinnt das jetzt weiter:
Wie wäre es wohl, wenn jedes CoD nur auf Veteran OHNE Checkpoints liefe?
Oder Forza nur gänzlich ohne Fahrhilfe etc.
Wie würden sich die Spiele wohl dann verkaufen? Klar gibt es viele (gerade hier im Forum), die CoD nur auf Veteran zocken und Forza mit Fahrhilfen als Sakrileg betrachten. Aber das wäre nur eine kleine Randgruppe. Der Großteil der Käufer würden das Spiel links liegen lassen.


Ein weiteres Problem: Neue Ideen kommen oft nicht gut an und bringen nicht genug Geld rein. Ich denke da insbesondere an Mirror´s Edge. Das Spiel hat mich so dermaßen umgehauen, die Verkaufszahlen waren aber mehr als enttäuschend. Daher finden sich -prozentual gesehen- die meisten innovativen und "abgefahrenen" Spiele als Arcarde Titel - man denke an Trials, IloMilo, Limbo etc-
Zu dem Preis kann man eine abgespeckte Grafik und Präsentation rechtfertigen und diese Manpower in die Entwicklung von Gameplay stecken. Daher freue ich mich auch dieses Jahr wieder riesig auf den "Summer of Arcade"

4

Sonntag, 12. Juni 2011, 13:24

Das Streben der Branche nach immer mehr Gewinnen und das damit verbundene "zurückfahren" der Qualitätskontrollen durch bestehende Patch-Möglichkeiten sind aber eine Erscheinung die wir Spieler jahrelang mitgetragen und somit auch mitzuverantworten haben.

Ich würde mich selbst da nicht rausnehmen, ebenso wenig beim von mir oft heftig kritisierten Vorgang von Vorbestell-Items oder DLCs zur Schwächung des Gebrauchtmarktes, etc.
EA ist da doch in den letzten Jahren Pionier gewesen ... dennoch hab ich genug in deren Titel investiert.
Wir haben doch weiter gekauft! Die ersten Anzeichen gab es doch recht früh und recht deutlich, wir sind weiter in die Läden gestiefelt und haben die Kohle dort gelassen.
Die Unternehmen haben dies erkannt und weiter an neuen Geschäftsmodell gearbeitet ... durch die Öffnung bzw. große Verbreitung des Internets auf den Konsolen hat man diese einfach ausgenutzt um so weiter Umsätze zu generieren.
Ich finde das von der Branche absolut nicht verwerflich - wir Spieler waren in der Lage etwas daran zu ändern, haben es aber nicht nachhaltig getan und dies allerdings nur auf die jüngere Generation an Spielern abzuwälzen finde ich nicht gerade fair.

Auch sollte man die früheren Tage nicht zu sehr loben, auch damals gab es technische Katastrophen, schlechte Spiele und Bugs in Spielen. Es war beiweitem nicht alles Gold was glänzte, wir erinnern uns nur gern an die guten Titel. Wenn ich nun die original Xbox oder die bisherige Lebenszeit von der 360 Revue passieren lasse, dann fallen mir spontan auch nur die besseren Titel ein. Selbes passiert beim N64, dem NES oder meinem guten alten Gameboy ... obwohl es verhältnismäßig dafür genauso viel Mist gegeben hat.

Was Innovationen in Spielen angeht, so muss man sich auch vor Augen halten was technisch möglich ist - wo oder wie soll man einen Shooter voranbringen? Wo gibt es frische Ideen für neue Genres? Was ist überhaupt aktuell umsetzbar?
Das ganze will freilich mit wirtschaftlichen Faktoren der Unternehmen vereinbart werden, andernfalls würde sie nicht lange überleben.
Die Entwicklung von Videospielen in der heutigen Zeit ist alles andere als ein profitables Geschäft für den kleinen Mann. Entwicklungsstudios leiden unter horrenden Entwicklungskosten, sitzt da im Hintergrund kein großer Verein ala EA, Activision, Ubisoft und Konsorten, dann hat der nicht mehr viel zu lachen. Aber auch solche Publisher müssen haushalten. Dort kann man nicht wahllos Geld rauspulvern, in Innovationen setzen die ja auch immer ein gewisses Risiko bedeuten und auf das beste hoffen.
Man bedenke nur das EA seit Jahren als einer der größten der Branche nur rote Zahlen schreibt obwohl oder vielleicht auch weil man in diversen Segmenten durchaus experimentierfreudig ist und mehr als genug finanzielle Schwergewichte jedes Jahr ins Rennen schickt (man schaue nur auf die Sportserien die sich fast immer im zweistelligen Mio. Bereich verkaufen)
Auch Ubisoft hat immer wieder mit finanziellen Engpässen zu kämpfen und auch Activision hat durch Abschreibungen und Zukäufen nicht immer die dicke fette schwarze 9-stellige Zahl als Gewinn stehen wie vielleicht in der jüngeren Vergangenheit.

Auch für diese Unternehmen gibt es wirtschaftliche Konsequenzen die nicht unmittelbar auf die eigentliche Branche zurück zu führen sind. Die finanziellen Verhältnisse beginnen ja unmittelbar am eigenen Arbeitsplatz. Die Gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Ordnung ist auch ein Faktor der mitberücksichtigt werden muss.
Wenn ich weniger Geld in der Tasche habe, dann kann ich auch nur weniger ausgeben. Wenn ich die Wahl zwischen was zu Essen oder nem Spiel habe, dann würde das Hobby erstmal hinten dran stehen.

Aufgrund unserer Forderungen, der Ansprüche der Spieler an Technik, Grafik oder Innovation, die es in Form der Wii, Kinect oder Genrevermischungen gibt bzw. gab, hat man zu gewissen Teilen diese Unternehmen auch in ihrem Handeln beeinflusst. Wir wollten geile Grafik, wir wollten geilere Grafik und wir wollten die am absolut geilste Grafik - das dies was kostet ist uns erstmal Hupe gewesen bzw. ist uns immernoch Hupe. Sind ja nur der Endverbraucher der in die eigene Brieftasche schaut.
In der Industire wachsen die finanziellen Aufwendungen, jedoch sind wir doch alle auch ungern bereit mehr zu zahlen, machen es schließlich weil wir es müssen/wollen/können.
Wir schränken die Entwickler und Publisher somit auch auf eine gewisse Art und Weise ein, diese bringen dann leicht verdauliche Kost die zumindest in einigen Punkten unser Verlangen stillt und Mio. Umsätze garantiert, umso vielleicht dann doch mal ne schwarze Zahl am Ende des Quartals oder Geschäftsjahres zu ermöglichen.

Man braucht doch nur mal auf die Konsolen schauen ... die 360 wurde von Microsoft für ein Stück Hardware extrem lang subventioniert, auch Sony hat daran zu knappern.
Warum hat Nintendo wohl einzig und allein auf Bewegungssteuerungen gesetzt und auf potente Hardware verzichtet? Die 360 und PS3 Daten waren ja in etwa abgesteckt. Dort fehlte vielleicht einfach nur die Möglichkeit selbst solche Verluste durch weitere Sparten aufzufangen. Man hat lieber eine Zielgruppe gesucht und gefunden die zahlungskräftig und unverbraucht ist, ohne solch hohen finanziellen Hürden wie die Konkurrenz nehmen zu müssen.

Man sieht es ja aktuell wieder: Oft wird nun eine neue Konsolengeneration gefordert ... mehr Power >> geilere Grafik >> mehr Boom-Bang-Pow. Und das obwohl MS und Sony nun erst so richtig Gewinne mit ihren Plattformen erwirtschaften.
Irgendwann muss man dem dann nachgeben, der Kunde ist schließlich König und das Spiel geht von vorne los. Man versucht zaghaft Innovationen zu entwickeln (siehe Kinect) und haut zwischendurch die Umsatzgaranten raus ... und wir diskutieren in 5-10 Jahren an selber Stelle wieder über den vermeintlichen Stillstand im Spielesektor 8)

5

Sonntag, 12. Juni 2011, 16:50

Sagt mal leidet ihr an der Zocker Depression :gaming: ?

Schön das es mal ein Thread gibt wo man sich auch mal kritisch zum Thema Computerspiele äussern darf, mir ging es ähnlich wie Ugeen, nach der E3 Messe dachte ich noch, ich gehöre zu einer aussterbenden Rasse. Hab die Pressekonferenz von Microsoft mitverfolgt und musste sagen, der Hammer wars ja nicht!! Gerade weil MS in meinen Augen zu sehr auf Kinect setzt. Nichts gegen das Herumhampeln, aber Zocken heist für mich immer noch, Sofaposition Nr. 23, mit nem Controller in der Hand, ne Flasche Bier, Tüte und Chips. Auch die vorgestellten Spiele auf der Messe wie GoW3 und ME3 mochten mich nicht aus dem Hocker reisen! Einzig Live TV hat sich Interessant angehört, wenn MS es schafft einen grossen Konzern wie Sky an Bord zu holen, Hossa da wird dann Bundesliga, Premier League über die Box geschaut :thumbsup: !!!

Schlimmer wurde es ein paar Tage später, als ich bei meinem Online-Shop ein bisschen rumgestöbert habe, hab mir die offenen Bestellungen angeschaut!! Hier mal ein Teilauszug meiner Vorbestellungen 2011/2012: Fear 3, Deus Ex 3, GoW 3, Batman 2, Assassins Creed 4, Oblivion 5 (Skyrim), ME3, Hitman 5

Ich hab die Spiele unbewusst bestellt, dass heist immer mal wieder, wenn ein Release bekanntgegeben wurde, kurz in den Shop, Spiel bestellt. Aber wenn ich mir jetzt meine Bestellung anschaue, muss man ja fast sagen die Spielebranche ist doch faktisch Tot. Nachfolger über Nachfolger, ich geb dir Recht Yildi, was die Spieleindustrie in den letzten Jahren in Perfektion gelernt hat, dass ihre Marketingstrategie voll gepunktet hat!! Man kann doch drauf gehen, nehmen wird als Beispiel Spiel X von Entwickler Y. Kann euch jetzt schon den Marketingablauf phrophezeien: Spiel wird Vorgestellt und die Community YYYeeeaaaahhhh (Halo 4?) .......... Entwickler K spricht von einer Sensation, neue Engine, Herrlich ....... Designer Z könnte Heulen ab der Grafik und dem Leveldesign ........ Der gekaufte Ersttester, noch nie sowas gespielt (kommt mir spontan Ice T in den Sinn: wiso den bloss?)! ............Danach wird die Community schön mit Trailern/Screenshots gefüttert .......... und alle soo WWoowww, dazu eine Collector Edition mit extra Contents und DLC's und wie immer alle Super :cheers: !!! Jaaa füttert mich ich bin eine geile Mainstream-Sau!!

Ist die Spieleindustrie am Ende an sich selbst gescheitert? Immer Höher, besser, schneller!! Ich denke über die Gründe der momentanen Situation könnte man ein Buch schreiben oder 100 Personen fragen mit 100 verschiedenen Antworten, aber eins ist nicht von der Hand zu weisen,eine Teilschuld trifft auch uns Zocker, die viel zu lange zugeschaut haben und sich (sehr) viel gefallen liesen! Andererseits kann man auch sagen, dass die Unternehmen verpflichtet sind, Profit zu generieren, wenn man bedenkt was da alles dahintersteckt (Arbeitsplätze, Familien etc.), von daher geht die Rechnung auf ........ Mainstream = Profit!! Leider kann es sich kein Unternehmen erlauben, zig Millionen in ein Titel zu stecken, wo man am Anfang nicht so genau weis, was am Schluss rauskommt oder anders gesagt ein Risiko zu tragen, ein Spiel zu produzieren wo der Erfolg noch nicht absehbar ist (LA Noire).

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich weis das es da drausen auch noch ein Leben gibt und Zocken nicht das einzige ist auf der Welt ist! Der Spieleindustrie wünsche ich, dass sie mal gewaltig auf die Schnauze fällt, damit man was neuem eine Chance geben kann ;) !!

Hier noch an all die Depressions Geplagten:



6

Montag, 13. Juni 2011, 13:54

Tja, früher war halt alles besser:


7

Dienstag, 14. Juni 2011, 09:26

früher war das videospielen noch viel mehr passion.......heute ist es für viele nur mehr mittel zum zewck um an "schnelle" kohle zu kommen......

8

Dienstag, 14. Juni 2011, 09:44

Wie es scheint, ist die Branche recht stark unter Druck:

KAOS Studios (Homefront) geschlossen

Ob die Entwickler jetzt noch mehr auf sichere Pferde setzen und noch weniger Innovationen gewagt werden?

9

Dienstag, 14. Juni 2011, 12:08

wobei um das game isses ned schlimm.... :D

10

Dienstag, 14. Juni 2011, 12:29

Wie es scheint, ist die Branche recht stark unter Druck:

KAOS Studios (Homefront) geschlossen

Ob die Entwickler jetzt noch mehr auf sichere Pferde setzen und noch weniger Innovationen gewagt werden?


Wieso? Im gegenteil. KAOS Studios haben einen 0815 Shooter entwickelt und wurden geschlossen.

Wenn DAS kein Zeichen ist! :biglaugh:

11

Dienstag, 14. Juni 2011, 12:47

Etwas weniger zocken und vielleicht nicht jeden Titel bei Release mitnehmen und mit weniger Zeit vor der Box machen die meisten Titel auch direkt wieder viel mehr Spaß, auch wenn sie keine Quantensprünge mehr bieten. Zudem kann man sich ja auch mal umorientieren im Sommer oder die alten Games noch spielen wenn man gesättigt ist. Sehe das weniger tragisch, zudem stehen dieses Jahr noch dicke Titel auf der Liste, wo persönlich garantiert keine langeweile aufkommt.

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12

Dienstag, 14. Juni 2011, 15:12

da gebe ich dir recht.die meisten sitzen den ganzen tag vor der box und dann wird es natürlich schnell langweilg.ausserdem ist es ganz natürlich das sich die meisten games sich ähnlich sind,man kann das rad nicht neu erfinden.darum lege ich bei spielen auch sehr viel wert auf story und nicht nur auf die grafik.
also einfach öfters und längere pausen machen und dann sieht die welt schon wieder etwas anders aus.

13

Dienstag, 14. Juni 2011, 16:29

und mit weniger Zeit vor der Box machen die meisten Titel auch direkt wieder viel mehr Spaß,
da gebe ich dir recht.die meisten sitzen den ganzen tag vor der box und dann wird es natürlich schnell langweilg.

[...]

also einfach öfters und längere pausen machen und dann sieht die welt schon wieder etwas anders aus.
Ich zitiere mal den ersten Beitrag:

"Sicherlich spielt der Faktor Zeit auch eine große Rolle. Wer arbeitet
geht, Freundin oder Familie hat und evtl. auch noch Sport treibt und
andere Interessen hat wird das vielleicht verstehen können.
"

Gerade dann sollten Spiele einen umhauen, folgt man eurer Logik.
Sicherlich kann das ein Faktor sein, angesichts der Argumentation ist dies aber eben nicht der Fall. Gerade auch die Beiträge die bisher geschrieben worden haben keine Übersättigung des Mediums Videospiel zur Grundlage, sondern eine gewisse Depression zur Innovationsarmut im Medium Videospiele.

;)


Das ist mir einfach zuviel Klischee in Richtung: Gamer sind alles Kellerkinder die 24 Stunden nur zocken


Zitat

ausserdem ist es ganz natürlich
das sich die meisten games sich ähnlich sind,man kann das rad nicht neu
erfinden.darum lege ich bei spielen auch sehr viel wert auf story und
nicht nur auf die grafik.
Warum ist es natürlich wenn Spieleserien oder ganze Genres sich nahezu seit Jahren nicht weiterbewegen? Einen Unterschied gibt es heutzutage wirklich allein nur im technischen und somit im grafischen Bereich, selten wirklich im spielerischen.

Im Gegenteil, der Umfang schwindet, gute Storys kann man mittlerweile auch an der Hand abzählen und spielerisch bewegt man sich auf den immer gleichen Bahnen. Gründe habe ich in meinen weiter oben stehenden Beitrag dafür genannt, unzufrieden kann man dennoch damit sein.

Warum gibt es kaum ein RTS auf der 360? Beispielsweise hatte vor einigen Jahren Tom Clany's End War mit seiner Sprachsteuerung einen innovativen Schritt gewagt, wurde von der Masse nicht angenommen und somit verschwand dieser Steuerungstyp von der Bildfläche, obwohl er relativ gut funktionierte.
Warum bewegen sich Rollenspiele seit Konsolenstart auf den immer gleichen Bahnen? Warum bringen Shooter keine neue Spielerfahrung rein, außer einem Coop-Modus hat sich da kaum was getan in den letzten Jahren.

Sicherlich ist das alles schnell verlangt und hingeschrieben, sicher kann man entgegnen das ich vielleicht selbst keine genaue Vorstellung habe - doch die brauche ich nicht. Es gibt dafür angestellte, Gamedesigner oder Kreative Köpfe in der Branche, die verdienen Geld damit, getan hat sich aber letztlich nur sehr wenig in der letzten Zeit.

Wie das dann wieder bewertet steht auf einem anderen Blatt ... ich bemerke diesen "Stillstand", registriere ihn und ärgere mich - kauf mir aber dennoch Spiele aus diesem "Gedankengefägnis", einfach weils trotzdem noch Spaß macht.


Zitat

früher
war das videospielen noch viel mehr passion.......heute ist es für
viele nur mehr mittel zum zewck um an "schnelle" kohle zu kommen......
Früher haben Entwickler und Publisher auch nicht von Luft und Liebe allein gelebt, auch damals spielten wirtschaftliche Faktoren eine weitaus wichtigere Rolle als der pure Wille einem wildfremden in Form eines Spiels was gutes zu tun.

Würde sich Innovation, Geschichte, Atmosphäre und Gamedesign besser verkaufen als Grafik, dann würden wir diese Diskussion ohnehin nicht führen 8)

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14

Dienstag, 14. Juni 2011, 19:10

Das mit den Fortsetzungen ist eben ein zweischneidiges Schwert. Ich stimme euch generell zu, das sich zu wenig bewegt, aber ich würde Fortsetzungen von GOW, HALO, Mass Effect und diverser anderer Serien nicht missen wollen. Da wurden Charaktere erschaffen an denen ich mich sehr erfreue. Schooter könnten von mir auch Trüffelfield oder Call of Bratwurst heissen. Da brauch ich die keine Franchise, wenn das vorgelegte Produkt stimmt.

Ist aber doch bei Musik oder Hollywood genau das gleiche. Das haben wir alles schon gesehen, das ist uns allen schon bekannt...

15

Mittwoch, 15. Juni 2011, 15:37

Ein Problem ist einfach denke ich, dass sich die Videospielproduktion routiniert hat. Alle Hersteller wollen immer höhere und schnellere Umsätze machen. Demnach wir kaum noch Zeit in die Spieletwicklung gesteckt, das hat zur Folge, dass die Spiele mit immer weniger Leidenschaft gestaltet werden. Wenn ein Entwickler mal einen Treffer gelandet hat, dann werden nur noch Fortsetzungenüber Fortsetzungen produziert. Jedes Jahr ein neues Spiel des Frachises welches sich nur minimal vom Vorgänger unterscheidet. Das schlimme daran ist, dass sowas auch noch gekauft wird. Beste Beispiele: Fifa, Call of Duty oder Need for Speed (wobei der Tiefpunkt der Serie mitlerweile wieder überwunden ist). Assassin's Creed fängt auch schon langsam so an, wobei die Serie mitweile noch eines der weniges Zugpferde von Ubisoft ist.

Daher lobe ich mir Entwickler wie ThatGameCompany (Flower), Team Ico (Ico, Shadow of the Colossus), Valve (Portal), Quantic Dream (Heavy Rain), Clover Studio (Okami) usw. - die auch mal was neues wagen, was innovatives, was noch nie da gewesenes, was mit viel Liebe gestaltetes. Solch Spiele brauchen nicht mal Fortsetzungen, wenn sie eine schlüssige, mitreißende und überzeugende Story haben.

Daher fühle ich mich momentan auch mehr zur PS3 hingezogen, da sie momentan über ziemlich innovative Spiele verfügt. Bei der Xbox habe ich momentan das Gefühl, dass nur noch die 0815-Shooter-Kost kommt und bereits bekannt Frachises fortgesetzt werden.

Ich hoffe, dass es spätestens nächste Konsolengeneration wieder besser aussieht mit innovativen Titeln. Sonst schreibe ich das Gaming endgültig ab.

16

Mittwoch, 15. Juni 2011, 15:52

ein anderes problem:

heute haben wir schon so viel gesehen (ich sag nur totale übersättigung) da is es numal um einiges schwerer noch jemanden zu begeistern......

..leider gehts mir da nicht anders :[

17

Mittwoch, 15. Juni 2011, 16:04

man kanns wohl auch gut mit musik vergleichen: irgendwann hat man so viel gesehen/gehört dass einen nicht mehr so viel vom hocker haut.
Ein Weg, ein Ziel, ein Kollektiv / Treue zu Rammstein
A Metal Heart Is Hard To Tear Apart
Cause I need metal in my life, just like an eagle needs to fly

18

Mittwoch, 15. Juni 2011, 16:44

ein anderes problem:

heute haben wir schon so viel gesehen (ich sag nur totale übersättigung) da is es numal um einiges schwerer noch jemanden zu begeistern......

..leider gehts mir da nicht anders :[

Die Games die ich oben aufgezählt habe (Flower, Ico, Shadow of the Colossus, Portal, Heavy Rain, Okami) haben mich schon trotz des übersättigten Marktes "vom Hocker gehauen". Wenn die Spieleentwickler sich mehr Mühe geben würden, dann würden das einige Titel mehr schaffen, aber die meisten versuchen es ja nicht mal. Sie blieben lieber mit ihren Mainstream-Games auf der sicheren Seite. Die alten Final Fantasy Titel begeistern mich heute noch, obwohl ich einige vorher noch nie gespielt habe. Das ist ja wohl ein Zeichen dafür, dass die heutigen Entwickler einfach nur Faul geworden sind.

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Mittwoch, 15. Juni 2011, 18:08

Sichere Seite? Faul? Das passt nicht zusammen.

Ihr seht einfach nur die Seite des Gamers ... oben stehen handfeste Infos - die großen Jungs der Branche schreiben erschreckend oft rote Zahlen, von den kleinen unabhängigeren Studios ganz zu schweigen.
Irgendwo muss ein Entwickler dann den Forderungen des Marktes nachgeben.
Dieser will offenbar nur geile Grafik ... sieht man ja wieder an den Diskussionen um eine neue Konsole nur weil mal nen Gerücht aufgekommen ist.
Innovation verkauft sich eben nicht so gut wie man erwartet, kostet aber in seiner Entwicklung auch nicht weniger als das x-te Update einer Franchise, vermutlich sogar aufgrund der kreativ-Prozesse in der Entwicklung mehr. Die Gefahr eines finanziellen Verlustes ist da ganz einfach offenbar zu groß, andernfalls hätten wir mehr Spiele abseits des bekannten.

Demnach sollte sich der Spieler mal auch an die eigene Nase packen ... ein Entwickler will auch heute noch das bestmögliche abliefern, ebenso wie vor einigen Jahren, nur das heute die Spieler ganz andere Prioritäten besitzen als früher. Man geht mit dem Markt, gibt ihm was er verlangt ... und sind nun die dummen dafür? Das ist mir zu einfach. 8)

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Mittwoch, 15. Juni 2011, 22:03

Nun ja ich bin 26 und hab immernoch spaß an Fortsetzungen wie Pro Evo,COD,Hitman usw. Aber zb.die Story ist für mich jetzt wichtiger als die Grafik das war früher genau andersrum. Ich sehe das auch so, durch zu vieles spielen wird man schnell gesättigt, also ich verzichte hin und wieder auf bestimmte Spiele auch wenn sie mir gefallen und wiege ab auf welches Genre ich gerade mehr Bock hab.

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