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Donnerstag, 23. November 2006, 13:17

Gewalt in Computer- und Videospielen: Selbstregulierung statt Verbot?

Der Marktführer für interaktive Unterhaltung, Electronic Arts, hat am 22. November in Berlin eine politische Diskussionsrunde unter dem Motto Verbot oder Selbstregulierung? veranstaltet. Klaus Uwe Benneter (SPD), MdB, stellvertretend für die Bundestagsfraktion, sowie Thomas Jarzombek (CDU), MdL, aus Nordrhein-Westfalen, diskutierten mit Vertretern aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft über den verantwortungsvollen gesellschaftlichen Umgang mit interaktiver Unterhaltung. Dabei thematisierten sie auch den Amoklauf von Emsdetten und die Forderungen nach einem Einschreiten des Gesetzgebers. Die Diskussionsteilnehmer waren sich grundsätzlich einig, dass ein Verbot Gewalt darstellender Computer- und Videospiele das Problem nicht löse. Stattdessen sei ein breiter gesellschaftlicher Dialog nötig. In der Aussprache mit den Podiumsteilnehmern kündigte auch der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Jörg Tauss an, diese Diskussion in der Politik aktiv anzustoßen und fortzuführen.

„Nach dem schrecklichen Ereignis vom Montag sollten wir nicht vorschnell handeln“, sagte Professor Dr. Winfred Kaminski, Leiter des Instituts für Medienforschung und Medienpolitik der Fachhochschule Köln, in seinem einführenden Vortrag. „Verbote sind nicht erfolgreich, da sie die Medienkompetenz der Spieler ‚abstrafen’. Denn Spiele sind grundsätzlich erst einmal ein Mittel zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.“

Nach Einschätzung der Diskussionsteilnehmer reiche die bestehende Gesetzeslage aus, um Kinder und Jugendliche vor Gewaltdarstellungen in Computer- und Videospielen zu schützen; eine zusätzliche Regulierung sei nicht notwendig.

Der ehemalige SPD-Generalsekretär und Justiziar der SPD-Bundestagsfraktion Klaus Uwe Benneter beschrieb die Position seiner Fraktion: „Wir brauchen keine Schnellschüsse aus der Politik; gefordert ist jetzt ein Miteinander mit Eltern und Lehrern.“

Eine ähnliche Position vertrat Thomas Zeitner, Geschäftsführer von Electronic Arts Deutschland: „Wir haben ein erhebliches Interesse an einem wirksamen Jugendschutz, der etwa durch eine Indizierung sichergestellt werden kann“, so Zeitner. „Mit der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle besitzt Deutschland eine europaweit einmalige Einrichtung, die hervorragende Arbeit bei der Alterseinstufung von Computer- und Videospielen leistet.“ Zeitner warnte davor, die positiven Effekte von interaktiver Unterhaltung zu vernachlässigen. „Wer spielt, lernt gleichzeitig den Umgang mit neuen Kulturtechniken.“

„Wir sprechen heute von circa 25 Millionen Spielern in Deutschland, vom Lernspieler bis zum Silvergamer. Wir dürfen in der Debatte diese Gruppe nicht diffamieren und das enorme Potential, das diese Technologie bietet, nicht ungenutzt lassen“, erklärte Dr. Jörg Müller-Lietzkow, Kommunikationswissenschaftler an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „Mit einfachen Ursache-Wirkungs-Mustern lässt sich das komplexe Phänomen interaktive Unterhaltung nicht erklären. Statt die Spiele zu verdammen, sollten wir lieber einen kompetenten Umgang mit ihnen vermitteln, wenn möglich im Schulunterricht.“

Auch Eltern und Pädagogen müssten besser über Computer- und Videospiele informiert werden, erklärte Tanja Witting von Spielraum, dem Institut zur Förderung von Medienkompetenz. „Die Kontrolle der USK ist sehr effektiv, aber sie greift natürlich nicht in den Haushalten – hinter den Kinderzimmertüren. Hier sind es die Eltern, die prüfen müssen, welche Spiele ihre Kinder spielen und ob diese für sie geeignet sind“, sagte die Diplom-Pädagogin. „Es besteht großer Nachholbedarf, insbesondere bei Erwachsenen, die nicht mit digitalen Medien groß geworden sind und nicht so selbstverständlich mit ihnen umgehen wie ihre Kinder.“

Thomas Jarzombek, Mitglied im Landtag von Nordrhein-Westfalen und Beauftragter für Neue Medien der CDU-Landtagsfraktion, verwies auf das Potenzial der Branche, die in Deutschland jedes Jahr rund eine Milliarde Euro umsetze. Ein Großteil des Angebots machen Sport- und Rennsimulationen sowie Gesellschaftsspiele aus. „Interaktive Unterhaltung ist eine wichtige Säule der Medienpolitik in NRW“, sagte Jarzombek. „Wir sollten die Unternehmen unterstützen und nicht mit unnötigen Auflagen einschränken. Wir begrüßen daher freiwillige Initiativen der Industrie, die den verantwortungsvollen Umgang mit Computer- und Videospielen lehren.“

http://www.xboxfront.de/news-32-5470-News.html

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Donnerstag, 23. November 2006, 14:47

quelle?

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Donnerstag, 23. November 2006, 14:49

Zitat

Original von Milage
quelle?


Das ist eine Pressemeldung von Electronic Arts. Steht ja auch indirekt im ersten Satz ;)

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Donnerstag, 23. November 2006, 14:52

Würde ich gerne mit dem anderen Thread zusammenführen, wenn das Recht ist.
Gruß
Markus

Dieser Beitrag ist potentiell jugendgefährdend

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Donnerstag, 23. November 2006, 18:58

doch der thread ist gut
wir können auf jedes verbot verzichten durch politiker oder usk etc..zB dass gears of war hier nicht erscheint ist eine frechheit!!!!!!!
[GC3]AH+Himself[/GC3]

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Donnerstag, 23. November 2006, 19:26

Zitat

Original von Alex@chief
doch der thread ist gut
wir können auf jedes verbot verzichten durch politiker oder usk etc..zB dass gears of war hier nicht erscheint ist eine frechheit!!!!!!!


Du weißt aber schon, dass das Spiel in keinster Weise verboten oder ähnliches wurde, und nur wegen der Politik, die Microsoft verfolgt, hier nicht erscheint, gel?

Was daran eine solch große Frechheit ist, kann ich auch nicht recht verstehen. Das Spiel ist nur was für reifere Semester, keine Frage - und die dürften keine Probleme haben, über Internet oder Spielehändler das Spiel zu bekommen.


Was in der Mitteilung dort alles steht, hört sich schonmal ganz vernünftig an. Schön zu sehen, dass sich manche Leute auch mal richtige Gedanken zur Problematik machen. Sieht man hierzulande, wo so gut wie alles im Zusammenhang mit Videospielen für die Medien nur einen gefundenen Sündebock darstellt (vielleicht jemand gestern auf WDR die Diskussionsrunde zum Thema "Killerspiele" gesehen?), selten.

Geschafft, das Abi ist gemeistert!!!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »PePe« (23. November 2006, 19:36)


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Donnerstag, 23. November 2006, 19:51

Zitat

Original von Alex@chief
doch der thread ist gut
wir können auf jedes verbot verzichten durch politiker oder usk etc..zB dass gears of war hier nicht erscheint ist eine frechheit!!!!!!!


Setzen: 6
Gruß
Markus

Dieser Beitrag ist potentiell jugendgefährdend

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Donnerstag, 23. November 2006, 20:02

Selbstregulierung? Wird nie funktionieren. Aber die Leute denken noch immer das die Spiele das Problem ist? Schwachsinn...

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Donnerstag, 23. November 2006, 20:09

Ich denke auch das nicht die Spiele dafür verantwortlich sind sondern vorallem das soziale Umfeld!Was der für Freunde hatte, oder ob er hass auf die Lehrer hatte usw.
Green Hell Riders die Besten!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Max« (23. November 2006, 20:10)


Werner

Erleuchteter

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Wohnort: Landshut;Bayern

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10

Donnerstag, 23. November 2006, 20:20

Es ist nicht eine einzige Sache schuld sondern es kommen mehrere zusammen
MfG Werner


Get your own Gamercard Sig.

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Donnerstag, 23. November 2006, 20:56

Zitat

Original von Werner
Es ist nicht eine einzige Sache schuld sondern es kommen mehrere zusammen


genauso ist es. Eine Sache allein ist nicht gefährlich und bewirkt sogut wie nichts. Aber wenn mehrere Faktoren zusammenkommen kann das "Fass überlaufen" und es zur "Explosion" kommen.

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Donnerstag, 23. November 2006, 21:26

Hab mir die 95 Min Sendung angekuckt und muss sagen, viel Shice wurde geschrieben. LOL Counter Strike zerfetzte Körper? GTA SA Menschen in Stücke sägen? Naja, in GoW ja, aber in anderen spielen NEIN

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Donnerstag, 23. November 2006, 21:33

Zitat

Original von SoulRISE
Würde ich gerne mit dem anderen Thread zusammenführen, wenn das Recht ist.


War auch mein erster Gedanke, als ich das hier gelesen habe.

Das Thema ist für mich aber gegessen. Die Politik hat gnadenlos versagt und nun wird mit dem Finger auf mögliche Ursachen gezeigt, die ablenken. Dagegen können wir nichts tun.

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Donnerstag, 23. November 2006, 22:13

Als ich die Nachrichten über diesen Vorfall gesehen habe, wartete ich nur darauf das der Reporter sagt er habe Counter Strike gespielt.
Und siehe da am Ende kam der entscheidende Satz, er hat am Computer das Killen geübt. So ein Schwachsinn.

Die ganze Zeit war ruhe, jetzt wo mal wieder einer von millionen von Zockern, am ausrasten war sind es wieder "Killerspiele" die schuld sind.
Hmm da kommt mir ne Idee Wirtschaftssimulationen müssen auch verboten werden, immerhin hat der VW- Chef mit Industrie Gigant geübt wie er sich dicke Kohle aneignet und andere schmiert.
Und Rennspiele, die ganzen Toten auf den Autobahnen und Landstrassen, haben alle ein Rennspiel zu hause.

Aber mal ehrlich, ich kann die Nordschleife, bei Gran Turismo mit einer zeit von unter 6 Minuten heizen, denke aber im Traum nicht daran mit meiner Gurke so
über die güne Hölle zu heizen.

Ach da fällt mir noch was ein, wenn Ihr Ärger mit eurem Nachbar habt, schmeisst ihr ihm auch Schildkröten am Kopf???????
Ich kanns nichts ändern hab zuviel Super Mario gezoggt.

Es wurde ja schon oft gesagt mehrere Faktoren spielen da eine rolle, aber ein kompletes Verbot hilft da auch nichtt weiter, schon garnicht in der blüte des Internets.
Ich muss nicht unbedingt köpfe in spielen abschlagen, aber wenns bestandteil des spiels ist nehm ich es doch mit. Oder sagt ihr beim Autokauf
nein zu elektrischen Fensterhebern hinten, wenn sie dabei sind, und das gleiche Auto ohne genausoviel kostet? was drin ist ist drin dann nehm ich es mit. Es sollte nur der grossteil der käufer gehindert werden es frei zu bekommen. Ausweiskontrollen und fertig. Keine 18 bekommst das Spiel im Laden einfach nicht. Wenn er es sich anderweitig besorgt kann man es eh nicht verhindern, mit Verbot oder ohne.

Die sollten mal den Grossteil der Zocker fragen wie sie CS oder andere "KIllerspiele" sehen. Ich für meinen teil sehe nicht das Menschen töten im Vordergrund, ich will das Spiel gewinnen, die Mission schaffen und nicht Menschen töten. Wenn ich dann in dem Spiel Polygone mit elektronischen Informationen zum umkippen bringe ist es noch lange nicht der Akt des Menschen tötens. Ich frag mich da immer wie Irre jene Politiker sind die da Menschen töten sehen???? Es sind Spielfiguren verdammt.
LoL Mensch ärgere Dich nicht ist doch wohl das grössere Übel, will nicht wissen wieviel Familien sich beim gegenseitig bescheissen fast gekloppt haben.

Fazit: nach 2 Monaten kehrt Ruhe ein, erst wenn wieder einer sich in DEUTSCHLAND so einfach Waffen besorgen kann, bissl am PC "übt wie man Menschen tötet" und es dann real ausführt, gibt es eine weiterführung der Diskussion. so war es bis jetzt immer bei den 3-10 von Millionen Zockern aus Deutschland, die am ausrasten waren.

ltl.vamp

strigoi vii inventarium

Beiträge: 37 106

Wohnort: Transylvanien EDIT: verd... früher hies das Feld "Herkunft" :colere:

Beruf: stressig

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15

Donnerstag, 23. November 2006, 22:43

*sorry, falscher Thread*
..:: VAMPY-ZONE ::..
- Spuren verwischen und Verwirrung stiften -
[img]http://www.xboxlc.com/cards/sig/black/LTL%20VAMP.jpg[/img]
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17

Freitag, 24. November 2006, 00:22

Shooter machen so wenig Leute zu Amokschützen, wie Racer Leute zu Rasern machen. Vielleicht kommt ja bald ein Wahnhinweis wie in NFS MW.
"In diesem Spiel töten sie virtuelle Gegner mit Schusswaffen. Im Alltag bitten wir sie keine Schusswaffen zu gebrauchen. Halten sie sich immer an die Menschenrechte und machen sie am besten auch keine Hechtsprünge"

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Freitag, 24. November 2006, 07:44

naja, Reznor, die Hemmschwelle beim Racer-Nachahmen (Need for Speed etc) ist wesentlich geringer als beim Shooter.
Einige meiner Schulkameraden mussten coole Moves/Drifts aus Racer-Spielen nachmachen... einer hat seinen BMW dabei geschrottet, die anderen hat es nie erwischt (hatten auch keinen BMW :biglaugh:)

also da glaub ich eher an die Gefährlichkeit von Racer-Spielen (was die Umsetzung ins wahre Leben betrifft) als an die praktische Anwendbarkeit von Shootern.

Für strengere Richtlinien bei Konsolenspielen

Byblos

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19

Freitag, 24. November 2006, 07:53

Wer Realität und Virtaulität nicht unterscheiden kann und das eine dann im anderen ausprobieren will, der hat sowieso nen anderen Knall weg. Bücher/Filme sind auch nicht verboten worden, obwohl es bestimmt zig Leute gibt, die ihre Lieblingshelden in Bücher/Filme nachgeahmt haben und das waren dann bestimmt nicht immer die guten Helden.

Der Typ von Emsdetten hat doch in seinem Abscheidsbrief geschrieben, warum er das getan hat. Alles was er da geschrieben hat, wurde durch eine mangelhafte Sozialpolitik verursacht (Isolation, Druck, Zukunfstansgt), aber davon versuchen die Politiker natürlich abzulenken.

Diese ganze Diskussion ist mal wieder völlig unnötig entbrannt. Klar das man was gegen amoklaufende Kids in Schulen tun muss, aber dann bitte auch etwas, was die Ursache bekämpft. Sonst wird man nie Herr des Problems.
Gruß,
Christian
_______________


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20

Freitag, 24. November 2006, 07:58

Zitat



Ja, leider hat die Politik wieder mal Glück gehabt: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,450393,00.html

Gibt also doch eine CS-Map der Schule. Was mich nur wieder wundert: Auf einmal taucht die auf und doch hat sich der Typ nicht wirklich mit CS beschäftigt (siehe Internet, muss man nur ein bisschen recherchieren). Jetzt ist die Map da und alle können sagen: "Haben wir doch gesagt!". Bisschen merkwürdig.

Sebastian B. hatte genügend Probleme, für die Spiele nicht verantworlich sind. Sein schulisches Umfeld war ein psychologischer Scherbenhaufen. Das wird gern übersehen.

Das Thema ist inzwischen abgenutzt und demokratisch kann man schlecht was machen, da die Politiker leider über Dinge entscheiden können, von denen sie keine Ahnung haben. Wir müssen mit den Konsequenzen leben.
Death Before Dishonor

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