Original von ltl.vamp
Ich find es immer wieder toll, wie so ein kranker Kopf als Opfer dargestellt wird. Beim besten Willen: ein normaler Mensch hat keinen Grund, ein Massaker anzurichten.
Ein Normaler Mensch nicht, aber warum wurde er zum "abnormalen" Mensch.
Mal davon ab finde ich die Definition "normaler Mensch" schon interessant. Was ist normal ?
Wer legt fest was "normal" ist ?.
Er, genauso wie seine Opfer sind Opfer der Gesellschaft.
Ich würde auch nicht alles auf die Lehrer schieben. Die Jungs sind mit durchschnittlich 180 Schülern auch nicht gerade zu beneiden.
Es sind zwar nur 30 in einer Klasse, aber sie wechseln ja auch die Klassen etc. Und dann sehen Sie ja auch nur immer 90 min die Kinder/ Jugendlichen.
Warum sieht jemand Gewalt als Lösung an ?
Weil seine Eltern die Gewalt als Lösung eingesetzt haben ?
Weil seine Freunde die Gewalt als Lösung eingesetzt haben ?
Weil seine Feinde die Gewalt als Lösung gegen ihn eingesetzt haben ?
Das ist viel zu vielschichtig und wohl auch nur für den einzelnen zu ergründen woran es liegt das jemand ausrastet.
Generalisieren kann man es nicht.
Aber wenn wir von einem "kranken" Kopf reden, schliessen wir uns einer Diskussion um die Jahrhundertwende an, wo von "kranken" Menschen gesprochen wurde in bezug von Homosexuellen.
Und bis heute wurde das "schwulmachende" Cromoson nicht gefunden.
Andere Frage ist was passiert wenn wirklich ein "genetischer" Defekt jemanden eher ausrasten lässt ?
Wollt ihr dann alle einsperren ?
Fortpflanzen verbieten ?
Oder gleich umbringen damit sie keinen Schaden anrichten können ?
Dann sind wir schon bald in den 30-40er Jahren wo die Nazis entschieden wer Leben darf und wer nicht anhand der Erbschäden und den Genen.
Mann darf einfach nicht vergessen woher der Mensch kommt und was der Mensch Jahrhundertelang gemacht hat.
Ohne seine latenten hang zur Gewalt würden wir wohl immer noch in Höhlen sitzen und hätten uns nicht zu einer Dominanten Spezies entwickelt.
Ich finde Gewalt wiederlich und sehe es auch nicht als eine Lösung an, den Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Aber wir müssen uns leider damit abfinden das es immer Leute geben wird die ihre Gefühle und Agressionen nicht im griff haben werden.
Das Problem ist das wir immer mehr "Tötungserleichterungen" haben welche leicht zu bekommen sind.
Ich denke mal das ich mehr Probleme hätte jemanden mit dem Messer umzubringen als mit einer Uzi in die Menge zu halten.
Ich habe durch nutzen der Uzi keinen Körperlichen Kontakt und der andere hat auch kaum verteidigungsmöglichkeiten.
Also fühle ich mich Stark und bin eher bereit sowas zu machen.
Das ist für mich das grössere Problem. Das es teilweise dank zusammenbrechen der ostblockstaaten, kriege etc einfach ist an Waffen zu gelangen.
Aber das ist das Problem des Kapitalismus, die Amis sind ja neben China die grössten Waffenlieferanten.
Und nochmal schnell warum die Leute austicken... Es geht meistens um Existenzängste, das man selber nichts mehr wert ist etc.
Und das kann diese unsere Gesellschaft zur Zeit am besten. Geld ist alles und die Menschenwürde ist nichts mehr wert.